Du hättest gerne eine neue Terrasse, traust dich aber nicht an die Planung heran? Sich seine eigene Terrasse zu planen und bauen ist gar nicht so schwer und ich gebe dir hier wertvolle Tipps damit du nichts vergisst!
Schritt 1: Welchen Zweck hat meine Terrasse?
Zuallererst solltest du dir Gedanken machen, zu welchem Zweck du die Terrasse anlegen willst. Ist es dir wichtig, einfach gemütlich in der Sonne baden zu können? Möchtest du gemütlich mit Familie und Freunden essen können? Oder hast du Kinder die eine Spielecke brauchen? Sammele deine Ideen und frag auch die restliche Familie nach ihren Vorstellungen.
Ein großer Esstisch oder ein Sonnenschirm bzw. Sonnensegel solltest du auf keinen Fall in deiner Planung vergessen. Mit einer konkreten Auflistung kann dir das nicht passieren. So kannst du auch sofort über den Stil deiner Terrasse nachdenken. Wenn du deine und die Wünsche deiner Famielie kennst, kann´s weitergehen.
Schritt2: Ausrichtung der Terrasse
Je nach der späteren Nutzung der Terrasse solltest du deren Ausrichtung im Kopf haben, wenn du einen großen Garten und die Möglichkeit hast deine Terrasse an verschiedenen Standorten zu bauen. Wenn du am liebsten in der Sonne badest, ist eine Ausrichtung nach Süden am besten. So kannst du den ganzen Tag die Sonne genießen.
Kommst du immer erst relativ spät von der Arbeit wieder, ist eine West-Ausrichtung sinnvoll, denn dann hast du auch um die späten Nachmittagsstunden herum noch die Chance das warme Abendlicht zu genießen.
Wer am liebsten auf seiner Terrasse frühstückt, wird mit einer Ausrichtung gen Ost am glücklichsten. So fängst du dort die meisten Sonnenstrahlen ein.
Selbst eine Terrasse nach Norden hat Vorteile: Im Sommer bekommst du dort morgens und abends Licht und mittags kühlenden Schatten.
Einfach mal am auserkorenen Platz Probesitzen. So kannst du auch feststellen, wo du einen Sichtschutz haben oder Bäume pflanzen möchtest.
Schritt 3: Die Größe der Terrasse
Plane immer ausreichend Platz ein! Lieber größer als zu klein, denn sonst wird der Ärger später groß sein. Möbel brauchen oft ziemlich viel Platz, wenn man von allen Seiten an sie herankommen möchte. Stühle benötigen daher einen Mindestabstand von einem Meter zur Terrassenkante.
Selbst die kleinste Terrasse sollte deswegen eine Mindestgröße von 3 x 3 Meter haben. Bei kleinen Gärten also lieber einen „Terrassengarten“ anlegen, indem man die Terrasse weitläufig anlegt und abwechslungsreich mit Pflanzen, Kübeln und anderen Deko-Elementen bestücken, damit es im kahlen Winter nicht zu langweilig wird.
Schritt 4: Der richtige Stil
Der authentische Naturlook mit Holzgartenmöbeln, Sträucher, Stauden und einem Terrassenboden aus Holz oder Naturstein ist zur Zeit der Favorit unter den Terrassenstilen. Teiche in der Nähe verstärken den natürlichen Look und verbessern das Klima auf deiner Terrasse an besonders heißen Tagen.
Natürlich kannst du auch ganz auf Designer-Gartenmöbel und ein klares, modernes Design setzen. Wichtig ist jedoch, dass sich dies auch in deinem restlichen Garten widerspiegelt
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Farb- und Stilkonzept des Hauses bis in den Garten hin zu verlängern. Ähnlicher Boden und gleicher Möbelstil wie im Haus sind dank der großen Auswahl an Gartenmöbeln und Bodenbelägen mittlerweile kaum noch ein Problem. So scheinen bei geöffneter Terrassentür die Grenzen zwischen Garten und Haus zu verschwimmen.
Schritt 5: Passende Terrassenmöbel

Solch eine Aussicht kann nicht jeder haben, die Gartenmöbel jedoch schon
Bild: rhyslud/ pixabay.com /CC0 1.0
Sitz- oder Essplatz sind unabdingbar für jede Terrasse. So wird ein gutes Essen mit der Familie zu einem wundervollen Erlebnis. Achte auf einen ausreichend großen Tisch und schau dir auch folgende Artikel an:
- Der perfekte Gartenstuhl
- Tipps für günstige und funktionelle Gartentische
- Die schönsten Liegen für Sonnenanbeter
Von gusseisernen Gartenmöbeln für den romantischen Rosengarten, wetterfesten und langlebigen Holzmöbeln, gradlinige Designermöbel oder moderne Lounge-Möbel bis hin zu leichten Alumöbeln ist alles möglich; Es sollte nur deinen Anforderungen entsprechen.
Damit im Sommer beim Lesen auf der Terrasse einem die Sonne keinen Strich durch die Rechnung macht, sollte man auf den richtigen Sonnenschutz achten. Markisen, Sonnensegel und Teilüberdachungen sind möglich. Naturmenschen können Bäume oder Hecken pflanzen oder Sichtschutzelemente von Kletterpflanzen überwuchern lassen.
Wenn es auf der Terrasse abends dunkel wird, freut man sich über stimmungsvolle Lichter. Praktisch sind Solarleuchten die in die Erde gesteckt werden und automatisch angehen, wenn es im Garten dunkel wird. Wer noch mehr Licht benötigt findet sicher mit den romantischen Feuerschalen das richtige für sich.
Mögliche Einkaufsliste:
- wetterfeste Gartenmöbel
- Sichtschutz
- Sonnenschirm oder Sonnensegel
- Hängematte
- Hollywoodschaukel
- Feuerkorb und Feuerschale
Schritt 6: Der richtige Boden für deine Terrasse
Der Terrassenboden ist mittlerweile ebenso vielseitig wie Gartenmöbel es sind Der Boden kann aus Holz, WPC-Platten (Holz-Plastik-Verbundstoff), Natursteinen, Beton oder Fliesen bestehen. Noch nichts von WPC-Platten gehört? Dieser Terrassenbelag besteht aus Holz und einem thermoplastischen Kunststoff der deine Terrasse besonders pflegeleicht und witterungsbeständig macht und durch seine teilweise holzartige Optik besticht.
Holz wärmt sich nicht so schnell auf und wirkt optisch sanfter als Steinböden. Stein- und Fliesenböden bestechen jedoch durch ihre lange Haltbarkeit. Fliesen werden in zahlreichen Mustern und Farben angeboten und bieten große Gestaltungsmöglichkeiten. Jedoch vorsichtig: Sie können im Winter rutschig werden. Lieber auf raue Steinfliesen zurückgreifen
Alles wichtige geplant? Garten-Ideen.info wünscht viel Spaß beim Terrassenbau.