Wenn im Frühling alles wieder erwacht und anfängt zu wachsen, ist auch für Schädlinge der Winterschlaf vorbei. Sie finden dann einen reich gedeckten Tisch vor.
Doch keine Panik. Wenn dein Garten einigermaßen im Gleichgewicht ist, können ihm Schädlinge meist nicht so viel anhaben. Denn wenn zum Beispiel Blattläuse auftreten, folgen spätestens nach ein paar Wochen ihre Fressfeinde wie Marienkäfer oder Florfliegen. Wenn also noch keine Epidemie aufgetreten und Pflanzen nachhaltig zerstört wurden, kannst du erst mal abwarten.

Der Marienkäfer ist der natürliche Fressfeind vieler Schädlinge
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Um ein Massenauftreten von Käfern, Läusen oder Schnecken und das damit zusammenhängende Sterben der Pflanzen zu verhindern, solltest du dich aber an folgende Tipps halten. Denn besonders im Frühling sind zarte Pflänzchen, die gerade erst austreiben, gefährdet.
7 Tipps gegen Schädlinge im Garten
- Beobachte deine Pflanzen besonders im Frühling regelmäßig und genau.
- Bei Erstbefall von Raupen, Käfern und Schnecken heißt es erst mal Absammeln. Dadurch kann häufig schon schlimmeres vermieden werden.
- Blattläuse können von Trieben abgestriffen werden. Trau dich ruhig sie in die Hand zu nehmen und zu zerdrücken. Gift von Schädlingsbekämpfungsmitteln sind grausamer und können deine Pflanzen schädigen und sich im Boden ansammeln. Außerdem gibt es keine günstigere Bekämpfungsmethode.
Bier gegen Schnecken? Ein Irrglaube
Bild: todabasura/ pixabay.com / CC0 1.0 - VORSICHT bei Schneckenkorn. Das ist ein Bekämpfungsmittel bei Nacktschnecken, welches auch für Hund und Katze giftig ist. Selbst wenn du selber keine Haustiere hast: Kannst du sicher sein, dass die Nachbarkatze nicht mal durch deinen Garten streift? Also lieber Hände weg davon.
- Die typische Bierfalle ist ein altes Hausmittel, bei dem man Bier in ein Gefäß füllt, welches dann Schnecken anlockt und ertränken soll. Doch der Alkohol verfliegt schnell und damit ist es nur ein Magnet für alle möglichen Krabbelviecher und du hast bald alle Schnecken der Nachbarschaft in deinem Garten.
- Ameisen gehören nicht zu den Schädlingen! Sie lockern den Boden, verbreiten Samen und verwandeln Pflanzenreste in wertvollen Humus.
- Maulwürfe stehen unter Naturschutz! Klar sind die Hügel der Maulwurfs nervig und unschön aber nützlich sind die Tiere allemal. Sie lockern den Boden und fressen Würmer und Käfer und lassen deine Pflanzen in Ruhe. Wenn der Nützling trotzdem weg soll, lieber mit natürlichen Mitteln bekämpfen. So eignen sich hier zum Beispiel Mottenkugeln oder Molke, die in die Hügel eingegraben beziehungsweise geschüttet werden. Dies mag der Maulwurf nämlich komischerweise gar nicht und er zieht um.