Beim Düngen kommt es vor allem auf das richtige Maß an. Schon so manche Pflanze ist eingegangen, nachdem sie zu viel gedüngt wurde. Denn nicht immer heißt es "viel hilft viel". Wenn man mal zu wenig gedüngt hat, kann man nachdüngen. Pflanzen die zur falschen Zeit oder zu viel gedüngt werden, können im Winter nicht zur Ruhe kommen, sind damit beschäftigt neue Triebe hervorzubringen und können dann erfrieren.
Aber keine Sorge, in diesem Artikel geht es um die verschiedenen Arten von Dünger, wie man natürlich düngt und in welchen Mengen und zur welcher Zeit gedüngt werden sollte. So kannst du gar nicht mehr viel falsch machen.
10 Tipps zum Thema Dünger
- Lass der Natur ihren Lauf. Denn daher kommen deine Pflanzen, aus der Natur. So kommt der Rhododendron zum Beispiel aus den Höhenlagen Asiens. Dort düngt ihn auch keiner. Sie bekommen durch herabfallendes Laub genug Nährstoffe zugeführt. Je natürlicher dein Garten also ist, desto weniger Arbeit hast du mit dem düngen. Wenn du allerdings einen Garten möchtest, der sauber und aufgeräumt ist und in dem kein Laub herumliegt, wirst du ums reichliche düngen nicht herumkommen. Ansonsten gilt: Einmal düngen im Frühjahr, dann nach Bedarf.
- Die Mischung macht´s: durch ein Zusammensetzen verschiedener Gattungen wie zum Beispiel Rose, Clematis und Buchs schaffst du ein ausgewogenes Verhältnis und unterschiedliche Nährstoffe werden von den Pflanzen aufgenommen und abgegeben. Ein gemischtes Beet ist immer gesünder und damit leichter zu pflegen als Monokulturen.
- Dein Garten liefert dir den besten Dünger: Laub. Es enthält alle wichtigen Pflanzennährstoffe und schützt im Winter deine Pflanzen. Nutze es Ende Herbst reichlich zum abdecken des Bodens. Ein zu viel ist hier kaum möglich, du solltest nur darauf achten, dass deine Pflanzen nicht begraben werden und somit ersticken.
- Wenn das Laub ausgegangen ist, nutzt du deine Komposterde falls vorhanden. Eine Handvoll reicht den meisten Stauden, Sommerblumen und Gemüsearten für die ganze Saison. Doch auch der Kompost ist nicht endlos und irgendwann muss man auf handelsüblichen Dünger zurückgreifen.
- Dünger immer mit Wasser einsetzen! In der trockenen Erde kann der Dünger sich nicht verteilen um von den Wurzeln aufgenommen zu werden. Also gießen nicht vergessen wenn kein schöner Regenguss in Sicht ist.
- Der Dünger wird nie direkt in die Erde gegeben, sondern mit frischer Blumenerde vermischt und dann in die Erde eingearbeitet. Dazu nutzt man am besten einen Grubber.
- Eine Handvoll organischen Düngers (siehe unten) reicht für einen Strauch. Man verteilt in um die Pflanze, so weit die Krone reicht. Da organischer Dünger kaliarm ist, sollte er vor der Vegetationsperiode gegeben werden. Dann ist es ratsam während des Wachstums mit Kali nachzudüngen.
- Je gröber ein Dünger ist, desto langsamer wirkt er. Doch die Düngung ist nachhaltiger.
- Flüssigdünger bitte immer genau abmessen, mit Wasser mischen und nicht direkt auf den Boden geben.
- Topfpflanzen brauchen meist ein bisschen mehr Dünger, da sie nicht auf so viele Nährstoffe in ihrer Erde zurückgreifen können. Hier gibt es eine bequeme Alternative: Langzeitdünger. In Granulatform, flüssig, als Kügelchen oder Stäbchen: halte dich an die Packungsaufschrift was die Menge betrifft.
Düngerarten
Organisch mineralischer Dünger
Günstiges Verhältnis, in einem Arbeitsgang kann ausgewogen gedüngt werden. Beispiele für organischen Dünger sind Hornspäne, Hornmehl, Guano, Knochenmehl und Steinmehl. Sie belasten das Grundwasser nicht und so kannst du auch dein Gemüse bedenkenlos verzehren. Hornspäne wirken über einen längeren Zeitraum, da sie gröber sind. Hornmehl ist dafür schneller, da es feiner ist. Es werden auch fertige Mischungen angeboten. Die Gefahr einer Überdosierung ist bei organischem Volldünger nicht so hoch wie bei mineralischem Dünger.

Blaukorn
Von Dr. Eugen Lehle, http://bodenlabor.de - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5190437
Mineralischer Volldünger
Wirkt sofort, geht wie Traubenzucker schnell "ins Blut". Beispiele dafür ist das Blaukorn, welches chemisch hergestellt wir und eine Zeit lang einen sehr schlechten Ruf hatte, da ein großer Teil des schnell löslichen Nitrats gar nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann und ins Grundwasser gelangte. Der Blaudünger Blaukorn Entec löst jedoch dieses Problem indem es langfristiger seine Nährstoffe abgibt und so eine Überdosierung und die Abgabe von Nitrat ins Grundwasser verhindert.
Depot- und Langzeitdünger
Diese Art von Dünger ist sehr zeitsparend. Doch aufgepasst: Nicht zu spät düngen. Wenn du im Spätsommer einen 6-Monats-Dünger einsetzt, wird die Pflanze noch im Winter dazu gebracht neue Triebe zu bilden und hat somit weniger Kraft zum überwintern.
Spezialdünger
Ob Dünger für Rosen, Rasen oder Rhododendron: Es gibt mittlerweile für viele Pflanzen extra abgestimmte Düngemischungen. Diese findest du im Shop.
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Woher sehe ich, welchen Dünger meine Pfanzen brauchen?
Zusammensetzung von Dünger
Auf den Düngerpackungungen ist die Zusammensetzung mit "NPK" angegeben. Das bedeutet:
N = Stickstoff: er fördert das Wachstum. Bei Stickstoffmangel sind Blätter hellgrün (heller als sonst).
P = Phosphor: sorgt für die Blütenbildung und das Wurzelwachstum. Ein Mangel zeigt sich durch schmutzig grünes, später rotgelb verfärbtes Laub.
K = Kali: lässt Holz ausreifen und erhöht die Winterhärte und Widerstandskraft gegen Krankheiten. Bei Mangel verfärben sich die Blätter vom Rand her braun und verdorren.
Du findest also Angaben wie 20:10:10 auf der Verpackung. Dies bedeutet, dass der Stickstoff-Anteil in diesem Dünger überwiegt.